Die fünfte Jahreszeit hat in vielen Gebieten eine ganz besondere Bedeutung. Egal, ob man sie Fasching, oder Karneval nennt, in der Zeit zwischen dem 11.11. und Aschermittwoch, wird ausgelassen gefeiert. Während in vielen Gegenden in erster Linie die Kinder verkleidet sind und die Erwachsenen sich eher verhalten dem Karneval hingeben, gibt es Hochburgen, in denen über Tage jede Altersgruppe verkleidet feiert. In beiden Fällen gehört allerdings das Kostüm zu jeder Feier. Faschingskostüme schnell selber basteln kann einen günstige Alternative zum Kauf echter Kostüme sein und gleichzeitig sicherstellen, dass man der einzige ist, der genau dieses Kostüm trägt.
Kostüme kaufen
Das Angebot an Kostümen ist überwältigend. Vom aktuellen Politiker, über Superhelden und Comicfiguren bis zu überspitzten Versionen bestimmter Berufsgruppen, gibt es kaum etwas, zu dem man kein passendes Kostüm kaufen könnte. Dabei sind solche Köstüme oft besser, als man es erwarten würde. Die Kleidung hat nicht den Anspruch, funktional zu sein. Die professionell hergestellten Kostüme wärmen nicht in einer kühlen Winternacht, sondern sind dazu gemacht, gut auszusehen.
In die Rolle schlüpfen
In eine Rolle zu schlüpfen und etwas zu verkörpern bedingt, dass man die wichtigsten optischen Eigenschaften der dargestellten Person erkennt. Im Kostüm werden diese dann realistisch, überzeichnet, oder auch nur angedeutet dargestellt. Je nach gewünschtem Effekt kann man das Kostüm auch mit unpassenden Accessoires und Details auflockern und verändern.
Planung
Will man Faschingskostüme schnell selber basteln, muss also geplant werden, was man in welchem Zusammenhang darstellen möchte. Der sadistische Zahnarzt muss beispielsweise in erster Linie als Zahnarzt zu erkennen sein. Dazu hilft es, sich einerseits mit echten Zahnärzten auseinanderzusetzen und andererseits sich ein professionelles Faschingskostüm dazu anzusehen. Die Hersteller der verschiedenen Kostüme haben die markanten Eigenschaften der Figur bereits analysisiert und mit einfachen Mitteln umgesetzt. Hier kann man lernen, wie man die gewünschte Figur einfach darstellt.
Details
Dabei lebt ein Faschingskostüm von den Details. Während der Zahnarzt in erster Linie einen weißen Kittel trägt, machen erst die Instrumente in der Brusttasche ihn eindeutig zum Zahnarzt. Auch ein Symbol, etwa ein Zahn, am Namensschild räumen Zweifel aus. Um aus dem braven Zahnarzt einen sadistischen Zahnarzt zu machen, muss lediglich ein unpassendes Accessoire, etwa ein Schlagstock, oder Handschellen, zwischen die Zahnarztinstrumente gesteckt werden. Trägt er dann noch falsche Zähne und wird der weiße Mantel mit ein paar Blutspritzern dekoriert, ist das einfache Kostüm auch schon fertig.
Minimalismus
Nicht jeder ist der geborene Heimwerker. Speziell wenn es ans Nähen geht, müssen die meisten Menschen passen. Trotzdem kann man Faschingskostüme schnell selber basteln. Ein paar Geduldspiele, eine zerraufte Frisur und dunkle Augenringe und schon kann man als schlafloser und nervöser Neurotiker durchgehen. Bei der Verkleidung kann man zwischen zwei Ansätzen wählen. Auf der einen Seite stehen aufwändige und detailreiche Kostüme. Verkleidungen, die den Betrachter beeindrucken und nahe am Original sind. Im Karneval ist allerdings alles erlaubt. Also kann sich das Kostüm auch auf ein einziges Accessoire beschränken. Sehr reduzierte Schminke, ein eindeutiges Accessoire, oder auch nur ein Schild, das man um den Hals trägt, reichen aus, um verkleidet zu sein.
Kostüme nähen
Wer bei Handarbeiten sattelfest ist, der kann auch ein passendes Kostüm nähen. Die Anforderungen sind minimal, weil die Kostüme keine echte Funktion haben. Taschen müssen nicht echt sein, Knöpfe müssen kein Knopfloch an der anderen Seite haben und die Kleidung muss nicht gefüttert sein. Einfacher Stoff, wie man ihn etwa bei Organza online kaufen kann, reicht aus. Zusammen mit einer Nähmaschine, einem Plan und einem Schnittmuster, kann man daraus eindrucksvolle Kostüme anfertigen.
Faschingsfeier
Ein minimalistisches Kostüm wirkt daheim, und im Bus zur Faschingfsfeier sehr stark. Eine kleine Narbe, die man sich ins Gesicht malt, oder eine Perücke sind peinlich und wirken deplatziert. Abseits der Karnevalshochburgen, sind Kostüme ungewöhnlich. Allerdings kann sich das auf der Faschingsfeier schlagartig ändern. Kaum steht man zwischen einer Gruppe kostümierter Personen, die im Vollkörperkostüm als Tiger, Elefant, oder Superman verkleidet sind, wirkt man als minimalistisch verkleiderter Gast vielleicht etwas underdressed. Es ist also im jedem Fall wichtig, die anderen Besucher einzuschätzen, bevor man sich für ein Kostüm entscheidet.